NIMBUS

Projektdarstellung

Ziele:

Ziel von NIMBUS ist die kosten- und ressourceneffiziente zeitliche Verschiebung von Verschleißgrenzen von Spundwänden in deutschen Seehäfen, um durch eine potenzielle Lebensdauerverlängerung die Wettbewerbsposition der deutschen Hafenwirtschaft nachhaltig zu stärken. 

Projektgegenstand:

Die Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG unterhält an 15 Hafenstandorten rund 28 km Umschlagskajen und 12 km Ufereinfassungen aus Spundwandbohlen, die ein bedeutendes Anlagevermögen darstellen und deren Lebensdauer durch korrosive Wanddickenverluste begrenzt ist. So erreichen viele dieser Bauwerke die geplante Nutzungsdauer von 50 bis 80 Jahren nicht, da korrosionsbedingte Schäden räumlich ungleichmäßig und in stark unterschiedlicher Intensität auftreten. Die verminderte Nutzbarkeit führt zu Sicherheitsrisiken und Betriebsausfällen an den betroffenen Kajen.

Im Projekt NIMBUS sollen allgemeine und milieuspezifische Schadensmechanismen analysiert und definiert werden, um daraus genauere Abrostungsraten für eine präzisere (Rest-)Lebensdauer der Gebrauchstauglichkeit und Standsicherheit zu prognostizieren sowie optimale Instandsetzungszeitpunkte zu priorisieren. Darauf aufbauend sollen innovative Beschichtungs- und Reparaturverfahren konzeptioniert und erprobt werden.

Aufgaben des CML:

Das CML übernimmt die wissenschaftliche Koordination des Projekts. Darüber hinaus führen die Mitarbeitenden des CML Studien zu den Einflüssen der lokalen Fauna an ausgewählten Hafenstandorten durch, um die Möglichkeit neuer bionischer Beschichtungssysteme gegen die Korrosion zu prüfen.

Projektkonsortium:

Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Fraunhofer LBF, Fraunhofer IGCV und Fraunhofer CML.

NIMBUS wird im Programm IHATEC - Innovative Hafentechnologien gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr BMDV.